Cannabis Sorten Übersicht

Cannabis Sorten Übersicht: Finde deine ideale Sorte

Inhaltsverzeichnis

Die drei Hauptsorten: Cannabis Indica, Sativa und Ruderalis im Vergleich

Cannabis ist eine vielseitige Pflanzengattung, die sich in drei Hauptsorten unterteilen lässt: Cannabis Indica, Cannabis Sativa und Cannabis Ruderalis. Jede dieser Sorten weist charakteristische Eigenschaften auf, die sie voneinander unterscheiden und für verschiedene Anwendungszwecke prädestinieren.

Cannabis Indica

Cannabis Indica-Pflanzen zeichnen sich durch ihre kompakte Wuchsform und breiten Blätter aus. Sie stammen ursprünglich aus den bergigen Regionen Zentralasiens und haben sich an raue Klimabedingungen angepasst. Indica-Sorten sind bekannt für ihre entspannende und beruhigende Wirkung, die oft mit einem körperbetonten "Couch-Lock"-Effekt in Verbindung gebracht wird[1].

Cannabis Sativa

Im Gegensatz dazu wachsen Cannabis Sativa-Pflanzen deutlich höher und haben schmalere Blätter. Sie stammen aus wärmeren Regionen nahe des Äquators und benötigen längere Blütezeiten. Sativa-Sorten werden oft mit einer anregenden, euphorisierenden Wirkung assoziiert, die die Kreativität und Energie steigern kann[1].

Cannabis Ruderalis

Cannabis Ruderalis ist die am wenigsten bekannte der drei Hauptsorten. Diese Pflanze ist kleiner und robuster als ihre Verwandten und stammt ursprünglich aus Russland und Zentralasien. Ruderalis-Pflanzen zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, unabhängig von Lichtzyklus zu blühen, was sie für Züchter besonders interessant macht[2].

Trotz dieser traditionellen Einteilung in drei Hauptsorten zeigen neuere Forschungsergebnisse, dass die genetischen Unterschiede zwischen Indica und Sativa weniger ausgeprägt sind als bisher angenommen. Eine Studie der Dalhousie University in Zusammenarbeit mit Bedrocan fand keine wissenschaftlich nachvollziehbaren genetischen Unterschiede, die für eine strikte Klassifizierung notwendig wären[3].

Stattdessen deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Wirkungsunterschiede eher auf die spezifischen Cannabinoid- und Terpenprofile der einzelnen Sorten zurückzuführen sind. Diese chemischen Zusammensetzungen können stark variieren und sind nicht zwangsläufig an die traditionelle Indica-Sativa-Einteilung gebunden[3].

Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten heute verfügbaren Cannabis-Sorten Hybride sind, die Eigenschaften von Indica und Sativa kombinieren. Dies ermöglicht Züchtern, spezifische Merkmale zu verstärken und maßgeschneiderte Sorten für verschiedene Anwendungszwecke zu entwickeln.

Für medizinische Anwendungen ist die genaue chemische Zusammensetzung einer Sorte von größerer Bedeutung als ihre Klassifizierung als Indica oder Sativa. Patienten und Ärzte sollten sich daher bei der Auswahl einer geeigneten Sorte auf die spezifischen Cannabinoid- und Terpenprofile konzentrieren, um die gewünschten therapeutischen Effekte zu erzielen[4].

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Charakteristische Merkmale und Wirkungsweisen der Cannabis-Sorten

Die verschiedenen Cannabis-Sorten zeichnen sich durch unterschiedliche Merkmale und Wirkungsweisen aus, die sowohl auf ihre genetische Herkunft als auch auf ihre spezifische chemische Zusammensetzung zurückzuführen sind. Ein tieferes Verständnis dieser Eigenschaften ist entscheidend für die gezielte Anwendung und Züchtung von Cannabis-Pflanzen.

Morphologische Unterschiede

Cannabis-Sorten unterscheiden sich deutlich in ihrer äußeren Erscheinung:

  • Indica-Pflanzen: Kompakt, buschig, mit breiten Blättern
  • Sativa-Pflanzen: Hoch wachsend, mit schmalen Blättern
  • Ruderalis-Pflanzen: Klein, robust, mit einer automatischen Blüte unabhängig vom Lichtzyklus

Diese morphologischen Unterschiede spiegeln die Anpassung der Pflanzen an ihre ursprünglichen Lebensräume wider und beeinflussen ihre Anbaumethoden und -bedingungen[5].

Chemische Zusammensetzung und Wirkungsprofile

Die Wirkung von Cannabis wird hauptsächlich durch seine Cannabinoide und Terpene bestimmt. Die bekanntesten Cannabinoide sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), aber es existieren über 100 weitere Cannabinoide mit verschiedenen Effekten[6].

Terpene, die für den charakteristischen Geruch und Geschmack von Cannabis verantwortlich sind, tragen ebenfalls zur Gesamtwirkung bei. Einige häufig vorkommende Terpene und ihre potenziellen Effekte sind:

Terpen Potenzielle Wirkung
Myrcen Sedierend, muskelentspannend
Limonen Stimmungsaufhellend, antidepressiv
Pinen Konzentrationssteigernd, entzündungshemmend

Die spezifische Kombination von Cannabinoiden und Terpenen, bekannt als Entourage-Effekt, bestimmt das einzigartige Wirkungsprofil jeder Sorte[7].

Wirkungsunterschiede zwischen Indica und Sativa

Traditionell werden Indica-Sorten mit einer entspannenden, sedierenden Wirkung assoziiert, während Sativa-Sorten eher für ihre stimulierende, energetisierende Wirkung bekannt sind. Neuere Forschungen zeigen jedoch, dass diese Zuordnung zu vereinfacht ist und die tatsächlichen Effekte stark von der individuellen chemischen Zusammensetzung der Pflanze abhängen[3].

Eine Studie der University of British Columbia und der Dalhousie University untersuchte 83 Cannabis-Züchtungen und fand kein einheitliches genetisches Muster, das die angeblichen Unterschiede zwischen Indica und Sativa bestätigt. Interessanterweise war eine als reine Sativa deklarierte Sorte genetisch fast identisch mit einer als reine Indica bezeichneten Sorte[3].

Bedeutung für medizinische Anwendungen

Für den medizinischen Einsatz von Cannabis ist die genaue Kenntnis der chemischen Zusammensetzung einer Sorte von größerer Bedeutung als ihre Klassifizierung als Indica oder Sativa. Patienten und medizinisches Fachpersonal sollten sich bei der Auswahl einer geeigneten Sorte auf die spezifischen Cannabinoid- und Terpenprofile konzentrieren, um die gewünschten therapeutischen Effekte zu erzielen[4].

Die Forschung auf diesem Gebiet schreitet kontinuierlich voran, und ein tieferes Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Inhaltsstoffen von Cannabis wird in Zukunft eine noch präzisere und effektivere Nutzung dieser vielseitigen Pflanze ermöglichen.

Anbautipps und optimale Wachstumsbedingungen für jede Cannabis-Sorte

Der erfolgreiche Anbau von Cannabis erfordert ein tiefgreifendes Verständnis der spezifischen Bedürfnisse jeder Sorte. Die optimalen Wachstumsbedingungen variieren je nach genetischer Herkunft und den charakteristischen Merkmalen der Pflanze. Im Folgenden werden die wichtigsten Anbautipps für die drei Hauptsorten - Indica, Sativa und Ruderalis - vorgestellt.

Cannabis Indica: Kompakt und anpassungsfähig

Indica-Sorten, die ursprünglich aus den bergigen Regionen Zentralasiens stammen, sind an raue Klimabedingungen angepasst und zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Kompakte Wuchsform, ideal für begrenzte Anbauflächen
  • Kürzere Vegetations- und Blütezeit (typischerweise 6-8 Wochen)
  • Höhere Toleranz gegenüber Temperaturschwankungen

Anbautipps für Indica-Sorten:

  • Optimale Temperatur: 20-28°C
  • Relative Luftfeuchtigkeit: 40-50% während der Blüte
  • Regelmäßiges Beschneiden zur Förderung einer buschigen Wuchsform
  • Moderate Nährstoffzufuhr, da Indica-Sorten oft empfindlicher auf Überdüngung reagieren

Cannabis Sativa: Hoch und anspruchsvoll

Sativa-Sorten, die aus wärmeren Regionen nahe des Äquators stammen, haben spezifische Anforderungen an ihre Wachstumsbedingungen:

  • Hoher Wuchs, benötigt mehr vertikalen Raum
  • Längere Vegetations- und Blütezeit (typischerweise 10-16 Wochen)
  • Höhere Lichtanforderungen

Anbautipps für Sativa-Sorten:

  • Optimale Temperatur: 25-30°C
  • Relative Luftfeuchtigkeit: 50-60% während der Blüte
  • Intensive Beleuchtung, idealerweise mit Zusatzbeleuchtung in Indoor-Anlagen
  • Regelmäßiges Training der Pflanze (z.B. durch LST - Low Stress Training) zur Kontrolle der Höhe
  • Höhere Nährstoffzufuhr, insbesondere während der verlängerten Blütephase

Cannabis Ruderalis: Robust und autoflowering

Ruderalis-Sorten, die aus Russland und Zentralasien stammen, sind bekannt für ihre Robustheit und ihre Fähigkeit zur automatischen Blüte:

  • Kleinere Wuchsform, ideal für diskrete Outdoor-Kulturen
  • Automatische Blüte unabhängig vom Lichtzyklus
  • Kürzerer Lebenszyklus (typischerweise 10-14 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte)

Anbautipps für Ruderalis-Sorten:

  • Optimale Temperatur: 18-26°C
  • Relative Luftfeuchtigkeit: 40-50% während der gesamten Wachstumsphase
  • 18-24 Stunden Licht pro Tag während des gesamten Lebenszyklus
  • Moderate Nährstoffzufuhr, da Ruderalis-Sorten oft weniger Nährstoffe benötigen

Allgemeine Anbautipps für alle Cannabis-Sorten

Unabhängig von der spezifischen Sorte gibt es einige grundlegende Prinzipien, die für den erfolgreichen Anbau aller Cannabis-Pflanzen gelten:

  • Verwendung eines gut drainierten, nährstoffreichen Substrats
  • Regelmäßige Überwachung des pH-Werts (optimal zwischen 6,0 und 6,5 für Erde, 5,5 bis 6,0 für hydroponische Systeme)
  • Ausreichende Belüftung zur Vorbeugung von Schimmel und Pilzbefall
  • Sorgfältige Kontrolle der Wasserzufuhr, um Über- oder Unterwässerung zu vermeiden
  • Regelmäßige Inspektion auf Schädlinge und Krankheiten

Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten modernen Cannabis-Sorten Hybride sind, die Eigenschaften von Indica, Sativa und manchmal auch Ruderalis kombinieren. Daher können die spezifischen Anbauanforderungen variieren und eine individuelle Anpassung der Wachstumsbedingungen erfordern[8].

Für den medizinischen Anbau von Cannabis ist besondere Sorgfalt erforderlich, um die Qualität und Konsistenz der Produkte zu gewährleisten. In Deutschland unterliegt der Anbau von medizinischem Cannabis strengen Regularien und wird von der Cannabisagentur des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) überwacht[9].

Die kontinuierliche Forschung und Entwicklung im Bereich des Cannabis-Anbaus führt zu immer effizienteren und nachhaltigeren Anbaumethoden. Zukünftige Innovationen könnten die Produktivität und Qualität von Cannabis-Kulturen weiter verbessern und damit die Verfügbarkeit von hochwertigem medizinischem Cannabis erhöhen.

Medizinische Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Cannabis-Sorten

Die medizinische Nutzung von Cannabis hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Verschiedene Cannabis-Sorten können aufgrund ihrer spezifischen Cannabinoid- und Terpenprofile unterschiedliche therapeutische Wirkungen entfalten. Es ist wichtig zu betonen, dass die medizinische Anwendung von Cannabis stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte.

Cannabinoide und ihre potenziellen medizinischen Wirkungen

Die beiden bekanntesten Cannabinoide, THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), stehen im Mittelpunkt der medizinischen Forschung:

  • THC: Kann schmerzlindernd, entzündungshemmend und appetitanregend wirken. Es wird oft zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Übelkeit bei Chemotherapie und Appetitlosigkeit bei HIV/AIDS eingesetzt.
  • CBD: Zeigt entzündungshemmende, angstlösende und krampflösende Eigenschaften. Es wird unter anderem bei Epilepsie, Angststörungen und chronischen Schmerzen untersucht.

Andere Cannabinoide wie CBG (Cannabigerol) und CBN (Cannabinol) werden ebenfalls auf ihre potenziellen medizinischen Anwendungen hin erforscht[6].

Anwendungsbereiche verschiedener Cannabis-Sorten

Die spezifischen Wirkungsprofile verschiedener Cannabis-Sorten können für unterschiedliche medizinische Anwendungen geeignet sein:

Sortentyp Potenzielle Anwendungsbereiche
THC-reiche Sorten Chronische Schmerzen, Spastik bei Multipler Sklerose, Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie
CBD-reiche Sorten Epilepsie, Angststörungen, entzündliche Erkrankungen
Ausgewogene THC:CBD Sorten Chronische Schmerzen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit von Cannabis bei verschiedenen Erkrankungen und Symptomen variieren kann und weitere Forschung erforderlich ist, um die therapeutischen Potenziale vollständig zu verstehen[4].

Aktuelle Forschungsergebnisse

Eine umfassende Analyse des Bundesministeriums für Gesundheit, die über 2.000 wissenschaftliche Studien auswertete, liefert wichtige Erkenntnisse zur medizinischen Anwendung von Cannabis:

  • Moderate Evidenz für die Wirksamkeit bei chronischen Schmerzen und Spastik bei Multipler Sklerose
  • Begrenzte Evidenz für die Wirksamkeit bei Übelkeit und Erbrechen durch Chemotherapie, Appetitlosigkeit bei HIV/AIDS und Tourette-Syndrom
  • Unzureichende Evidenz für die Wirksamkeit bei Glaukom, Depressionen und Angststörungen[10]

Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer klinischer Studien, um die therapeutischen Potenziale verschiedener Cannabis-Sorten genauer zu erforschen und zu validieren.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Die medizinische Anwendung von Cannabis steht vor mehreren Herausforderungen:

  • Standardisierung der Dosierung und Verabreichungsformen
  • Minimierung unerwünschter Nebenwirkungen
  • Überwindung rechtlicher und regulatorischer Hürden
  • Verbesserung der Patientenaufklärung und des Zugangs zu medizinischem Cannabis

Zukünftige Forschungsansätze konzentrieren sich auf die Entwicklung spezifischer Cannabinoid-Kombinationen für bestimmte Krankheitsbilder und die Verbesserung der Verabreichungsmethoden, um die Wirksamkeit und Verträglichkeit zu optimieren.

In Deutschland hat die Verschreibung von medizinischem Cannabis seit der Gesetzesänderung im Jahr 2017 zugenommen. Im Jahr 2021 wurden rund 21.000 Kilogramm medizinisches Cannabis nach Deutschland importiert, was die steigende Nachfrage und Akzeptanz in der medizinischen Gemeinschaft widerspiegelt[11].

Abschließend lässt sich sagen, dass die medizinische Anwendung verschiedener Cannabis-Sorten ein vielversprechendes, aber auch komplexes Forschungsfeld darstellt. Die kontinuierliche wissenschaftliche Untersuchung und klinische Erprobung sind entscheidend, um das volle therapeutische Potenzial dieser vielseitigen Pflanze zu erschließen und Patienten sichere und wirksame Behandlungsoptionen zu bieten.

Rechtliche Aspekte und Verfügbarkeit von Cannabis-Sorten in Deutschland

Die rechtliche Situation und Verfügbarkeit von Cannabis-Sorten in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Es ist wichtig, zwischen dem medizinischen Gebrauch, dem Freizeitkonsum und dem Anbau von Nutzhanf zu unterscheiden, da für jeden Bereich unterschiedliche gesetzliche Regelungen gelten.

Medizinisches Cannabis

Seit März 2017 ist die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken in Deutschland legal. Patienten können Cannabis-basierte Medikamente auf Rezept erhalten, wenn andere Therapieoptionen nicht ausreichend wirksam sind oder zu starke Nebenwirkungen verursachen. Die Verschreibung erfolgt durch Ärzte, und die Kosten werden unter bestimmten Voraussetzungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen[12].

Verfügbare Formen von medizinischem Cannabis umfassen:

  • Getrocknete Cannabisblüten
  • Cannabisextrakte
  • Fertigarzneimittel wie Dronabinol oder Sativex

Die Nachfrage nach medizinischem Cannabis ist seit der Gesetzesänderung stark gestiegen. Im Jahr 2021 wurden etwa 21.000 Kilogramm medizinisches Cannabis nach Deutschland importiert, hauptsächlich aus Kanada, den Niederlanden, Dänemark und Portugal[11].

Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland

Um die Versorgung mit medizinischem Cannabis sicherzustellen und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren, hat Deutschland den Anbau von medizinischem Cannabis im eigenen Land genehmigt. Die Cannabisagentur des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) überwacht und kontrolliert den Anbau, die Ernte, die Verarbeitung, die Qualitätsprüfung, die Lagerung, die Verpackung sowie die Abgabe an Großhändler und Apotheker[9].

Freizeitkonsum und Besitz

Der Besitz und Konsum von Cannabis zu Freizeitzwecken ist in Deutschland nach wie vor illegal. Allerdings variiert die Strafverfolgung je nach Bundesland. Einige Bundesländer haben Grenzwerte für den Eigenbesitz festgelegt, bei deren Unterschreitung in der Regel von einer Strafverfolgung abgesehen wird[13].

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die rechtliche Situation in diesem Bereich möglicherweise in naher Zukunft ändern könnte, da Diskussionen über eine mögliche Legalisierung oder Entkriminalisierung des Freizeitkonsums von Cannabis in Deutschland geführt werden.

Nutzhanf

Der Anbau von Nutzhanf mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2% ist in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Die Anbaufläche für Nutzhanf hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen:

  • 2018: 3.114 Hektar
  • 2022: 6.943 Hektar (Anstieg um 123%)

Niedersachsen hat mit 1.932 Hektar die größten Nutzhanfflächen in Deutschland[11].

Verfügbarkeit verschiedener Cannabis-Sorten

Die Verfügbarkeit spezifischer Cannabis-Sorten für medizinische Zwecke hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und der Importgenehmigungen. Die am häufigsten verschriebenen Sorten variieren je nach Indikation und individuellen Patientenbedürfnissen.

Für Patienten ist es wichtig zu wissen, dass die Verschreibung von medizinischem Cannabis immer eine individuelle Entscheidung des behandelnden Arztes ist und auf der spezifischen medizinischen Situation des Patienten basiert.

Herausforderungen und Ausblick

Trotz der Legalisierung von medizinischem Cannabis bestehen weiterhin Herausforderungen:

  • Begrenzte Verfügbarkeit bestimmter Sorten
  • Hohe Kosten für Patienten, wenn die Krankenkassen die Behandlung nicht übernehmen
  • Mangelnde Erfahrung vieler Ärzte mit der Verschreibung von Cannabis-basierten Medikamenten
  • Stigmatisierung von Cannabis-Patienten in der Gesellschaft

Die zukünftige Entwicklung der rechtlichen Situation und Verfügbarkeit von Cannabis-Sorten in Deutschland wird voraussichtlich von weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen, gesellschaftlichen Debatten und politischen Entscheidungen beeinflusst werden. Es ist zu erwarten, dass die Forschung zu medizinischem Cannabis weiter voranschreiten und möglicherweise zu einer Erweiterung der zugelassenen Anwendungsgebiete und verfügbaren Sorten führen wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Verfügbarkeit von Cannabis-Sorten in Deutschland ein dynamisches Feld darstellen, das sich in den kommenden Jahren weiter entwickeln wird. Patienten, Ärzte und die Öffentlichkeit sollten sich regelmäßig über die aktuellen Bestimmungen und Möglichkeiten informieren, um von den potenziellen medizinischen Vorteilen verschiedener Cannabis-Sorten optimal profitieren zu können.

  1. Grotenhermen, F. (Jahr nicht angegeben). Hanf als Medizin. Nachtschatten Verlag.
  2. Broeckers, J. (Jahr nicht angegeben). Cannabis Hanf Hemp Chanvre Cañamo. Verlag für Wissenschaft und Bildung.
  3. Studie der Dalhousie University in Zusammenarbeit mit Bedrocan. (Jahr nicht angegeben). Präsentiert auf dem 9. IACM-Cannabinoid-Kongress. https://sensiseeds.com/de/blog/zehn-aktuelle-cannabis-studien-zum-staunen/
  4. mediorbis. (Jahr nicht angegeben). Medizinisches Cannabis: Sorten, Wirkung und Therapie. https://mediorbis.de/ratgeber/cannabis
  5. Täschner, K. (Jahr nicht angegeben). Das Cannabis-Problem. Lambertus-Verlag.
  6. Hoch, E., Schneider, M., et al. (Jahr nicht angegeben). Cannabis: Potential und Risiken. Eine wissenschaftliche Analyse. Bundesministerium für Gesundheit. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Berichte/Broschuere/BMG_CaPris_A5_Info_web.pdf
  7. Studie der University of British Columbia und der Dalhousie University. (Jahr nicht angegeben). https://hanfverband.de/indica-und-sativa-nur-ein-fake
  8. <8>Deutscher Hanfverband (DHV). (Jahr nicht angegeben). Indica und Sativa - nur ein Fake? https://hanfverband.de/indica-und-sativa-nur-ein-fake <9>Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). (Jahr nicht angegeben). Cannabisagentur. <10>Bundesministerium für Gesundheit. (Jahr nicht angegeben). Cannabis: Potential und Risiken. Eine wissenschaftliche Analyse. <11>purgruen.de. (Jahr nicht angegeben). Daten, Fakten und Statistiken zum Thema Cannabis in Deutschland. https://www.purgruen.de/blogs/magazin/cannabis-statistiken <12>Gesetzesänderung zur medizinischen Verwendung von Cannabis in Deutschland, März 2017. <13>Verschiedene Bundesländer in Deutschland. (Jahr nicht angegeben). Regelungen zum Eigenbesitz von Cannabis.

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