Cannabisbutter bildet das Herzstück nahezu aller Cannabis-Genüsse. Sie zu beherrschen bedeutet, die Gewissheit zu haben, dass jede Speise, die du zubereitest, das Potential für einen kraftvollen Rausch birgt.
Die Vielseitigkeit von Cannabis wird oft unterschätzt. Während die Praktiken des Vapens und Rauchens weit verbreitet sind, offenbart ein Blick auf die kulinarischen Anwendungen von Cannabis dessen wahre Anpassungsfähigkeit. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist Cannabisbutter.
Es gibt unzählige Rezepte für die Herstellung von Cannabisbutter, das hier vorgestellte ist jedoch besonders bewährt.
Bevor du beginnst, beachte bitte: Die Zubereitung von Speisen mit Fetten und Wasser birgt Risiken, besonders wenn du unerfahren oder schlecht vorbereitet bist. Trage daher unbedingt langärmelige Kleidung und hitzebeständige Handschuhe, um Verbrennungen zu vermeiden. Eine Warnung vorweg – sei vorsichtig!
Was ist Cannabisbutter
Cannabisbutter ist weit mehr als nur Cannabis, das in Butter eingearbeitet wird. Es handelt sich um ein raffiniertes Produkt, das durch ein spezifisches Herstellungsverfahren gewonnen wird, welches die einzigartigen Eigenschaften von Cannabis in eine vielseitig einsetzbare Butterform überführt. Das Endprodukt ist nicht nur eine Zutat für den gelegentlichen Gebrauch, sondern ein kulinarischer Alleskönner. Anstelle von gewöhnlicher Butter lässt sich Cannabisbutter in sämtlichen Rezepten verwenden, die Butter erfordern. Von süßen Leckereien wie Brownies und Keksen bis hin zu herzhaften Gerichten wie einem butterglasierten Steak – Cannabisbutter verleiht jedem Gericht eine ganz besondere Note.
Die Wahl des richtigen Ausgangsmaterials
Obwohl es möglich ist, Cannabisbutter mit hochwertigen Blüten zu kreieren, sehen viele dies als Verschwendung an. Eine beliebte Alternative ist die Verwendung von Trim (Schnittabfällen) deiner Ernte. Dies ermöglicht es dir, eine potent wirksame Cannabisbutter herzustellen, ohne deinen persönlichen Vorrat zu schmälern.
Bei der Auswahl deines Trimms solltest du vorrangig die kleinen, mit Trichomen bedeckten "Zuckerblätter" berücksichtigen, gefolgt von den größeren Fächerblättern. Diese Pflanzenteile enthalten eine höhere Konzentration an Cannabinoiden als Stängel oder Zweige. Das bedeutet nicht, dass Stängel und Zweige unbrauchbar sind, aber du benötigst davon mehr, um eine wirksame Cannabisbutter herzustellen.
Rezept für selbstgemachte Cannabisbutter
Bist du bereit, deine eigene leckere Cannabisbutter zu kreieren? Unser einfaches Rezept führt zu einer köstlichen Cannabisbutter , die nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch ein verstärktes High bewirkt. Interessierst du dich für eine CBD-reiche Version? Kein Problem, denn das Rezept lässt sich problemlos darauf anpassen, um die vielfältigen Vorteile von Cannabidiol zu nutzen.
Das Geheimnis hinter einer potenzreichen Cannabisbutter liegt in der Decarboxylierung – einem Prozess, bei dem die Cannabinoidsäuren wie THCA und CBDA durch Erhitzung in ihre psychoaktiven Formen THC und CBD umgewandelt werden. Diese Vorbereitung ist entscheidend, um die volle Wirkung des Cannabis in deinen Edibles zu entfalten. Während die Decarboxylierung traditionell im Ofen erfolgt, können spezielle Geräte wie der "POT von NOIDS Kräuterkocher" diesen Prozess optimieren und für eine noch effizientere Extraktion sorgen.
Das Rezept
Plane genügend Zeit ein, denn die Herstellung von Cannabisbutter kann zwischen 3 Stunden und einem ganzen Tag in Anspruch nehmen. Es lohnt sich, einen Tag dafür freizuhalten, um das Beste aus deinem Cannabis herauszuholen.
Zutaten
- Cannabismaterial
- Butter (alternativ Margarine oder pflanzliche Butter)
- Wasser
Hilfsmittel
- Kochtöpfe (Größe abhängig von der Menge)
- Holzlöffel
- Zwei Siebe (und eventuell ein Seihtuch für feineres Material)
- Hitzebeständige Behälter zur Aufbewahrung
Anleitung zur Herstellung von Cannabisbutter
1. Decarboxylierung
Beginne mit der Vorbereitung deines Cannabismaterials durch Decarboxylierung. Heize deinen Ofen auf 110°C vor. Zerkleinere deine Buds in kleinere Stücke, verteile sie auf einem Backblech und backe sie für etwa 30–40 Minuten. Wende sie alle 10 Minuten, um eine gleichmäßige Erhitzung zu gewährleisten.
2. Kochtopf vorbereiten
Wähle einen Kochtopf aus, der das gemahlene Cannabismaterial zu einem Drittel füllt. Die Größe des Topfes hängt von der Menge des herzustellenden Produkts ab.
3. Mischungsverhältnis
Füge Butter und Wasser im Verhältnis 1:4 hinzu. Achte darauf, den Topf höchstens zu zwei Dritteln zu füllen, um Platz für das Kochen zu lassen.
4. Erhitzen
Jetzt hast du eine Mischung aus Cannabis, Butter und Wasser. Du kannst wählen, ob du das Wasser schnell zum Kochen bringst oder es langsam simmern lässt. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, also experimentiere, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
5. Regelmäßiges Rühren
Während die Mischung simmert, rühre sie regelmäßig um und füge bei Bedarf heißes Wasser hinzu, falls die Mischung zu stark einkocht.
6. Temperaturkontrolle
Halte die Temperatur konstant, ohne die Mischung zum vollen Kochen zu bringen. Lasse sie bei niedriger Hitze für 2–3 Stunden köcheln.
7. Filtrieren
Nach der Kochzeit gieße die Mischung durch ein Sieb oder ein Seihtuch in einen hitzebeständigen Behälter, um das Cannabismaterial zu entfernen. Beachte, dass das Auspressen des Materials einen chlorophyllartigen Geschmack verursachen kann.
8. Kühlung
Stelle den Behälter mit der Mischung über Nacht in den Kühlschrank, um die Cannabisbutter vom Wasser zu trennen und sie fest werden zu lassen.
9. Entfernung der Cannabisbutter
Entferne am nächsten Tag die feste Schicht der Cannabisbutter vorsichtig aus dem Behälter.
10. Verwendung
Deine Cannabisbutter ist jetzt fertig zur Verwendung in einer Vielzahl von Rezepten. Genieße das Ergebnis deiner Arbeit!
Wie man Cannabisbutter lagert
Cannabisbutter lässt sich ähnlich wie herkömmliche Butter lagern. Für die kurzfristige Lagerung empfiehlt es sich, sie im Kühlschrank aufzubewahren, wo sie für etwa zwei Wochen haltbar bleibt. Möchtest du sie über einen längeren Zeitraum aufbewahren, kann Cannabisbutter auch im Gefrierschrank gelagert werden. Hierbei solltest du beachten, dass sie vor dem Gebrauch aufgetaut werden muss. Eine praktische Methode ist es, die Butter vor dem Einfrieren in portionierte Stücke zu schneiden. So kannst du jeweils nur die Menge auftauen, die du benötigst, ohne den gesamten Vorrat verwenden zu müssen.