Cannabis Zinkmangel

Cannabis Zinkmangel: Erkennung & Behandlung

Inhaltsverzeichnis

1. Zinkmangel bei Cannabis erkennen: Symptome und Auswirkungen

Zinkmangel stellt für Cannabispflanzen ein ernsthaftes Problem dar, das sich negativ auf Wachstum und Ertrag auswirken kann. Die Erkennung der Symptome ist entscheidend für eine rechtzeitige Behandlung und die Sicherstellung einer gesunden Ernte.

Charakteristische Symptome des Zinkmangels

Cannabispflanzen mit Zinkmangel zeigen typischerweise folgende Anzeichen:

  • Vergilbung der Blätter, insbesondere zwischen den Blattadern
  • Verkümmertes Wachstum und kleinere Blätter
  • Verdrehte oder gekräuselte Blattränder
  • Reduzierte Blütenbildung und verminderte Harzproduktion

Diese Symptome treten oft zuerst an den älteren, unteren Blättern auf und breiten sich dann nach oben aus. In schweren Fällen kann es zu einem kompletten Wachstumsstillstand kommen [1].

Auswirkungen auf die Pflanzenphysiologie

Zink spielt eine essenzielle Rolle in zahlreichen physiologischen Prozessen der Cannabispflanze. Ein Mangel kann weitreichende Folgen haben:

  • Beeinträchtigung der Chlorophyllsynthese, was zu verminderter Photosyntheseleistung führt
  • Störung der Proteinbiosynthese und des Kohlenhydratstoffwechsels
  • Reduzierte Produktion von Wachstumshormonen wie Auxin
  • Verminderte Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten [2]

Differenzierung von anderen Nährstoffmängeln

Die Symptome eines Zinkmangels können leicht mit anderen Nährstoffdefiziten verwechselt werden. Eine genaue Diagnose ist wichtig für die richtige Behandlung. Im Gegensatz zu einem Eisenmangel, der ähnliche Chlorosen verursachen kann, tritt die Vergilbung bei Zinkmangel oft fleckiger und unregelmäßiger auf. Zudem sind die Blattadern bei Zinkmangel in der Regel nicht so stark abgegrenzt wie bei einem Mangel an Eisen oder Magnesium [3].

Langfristige Konsequenzen

Wird ein Zinkmangel nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann dies zu erheblichen Ertragseinbußen führen. Studien an verschiedenen Nutzpflanzen haben gezeigt, dass ein chronischer Zinkmangel die Ernteerträge um bis zu 20% reduzieren kann [4]. Bei Cannabispflanzen kann sich dies nicht nur in einer verminderten Blütenproduktion, sondern auch in einer reduzierten Qualität der medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe wie Cannabinoide und Terpene äußern.

Die frühzeitige Erkennung und korrekte Diagnose eines Zinkmangels ist daher von entscheidender Bedeutung für den erfolgreichen Anbau von Cannabis, sei es für medizinische oder andere legale Zwecke. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den Ursachen dieses Nährstoffmangels befassen und wie er effektiv verhindert werden kann.

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2. Ursachen für Zinkmangel in Cannabispflanzen

Zinkmangel bei Cannabispflanzen kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Das Verständnis dieser Ursachen ist entscheidend für eine effektive Prävention und Behandlung.

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Eine der Hauptursachen für Zinkmangel liegt in der Bodenbeschaffenheit und dem pH-Wert des Substrats:

  • Alkalische Böden (pH > 7,0) reduzieren die Zinkverfügbarkeit erheblich
  • Sandige Böden mit geringem organischen Anteil neigen zu Zinkmangel
  • Hohe Phosphatkonzentrationen im Boden können die Zinkaufnahme behindern

Studien zeigen, dass der optimale pH-Wert für die Zinkaufnahme bei Pflanzen zwischen 5,5 und 6,5 liegt [5]. Bei Cannabis ist ein leicht saurer pH-Wert von 6,0 bis 6,5 ideal für die Nährstoffaufnahme, einschließlich Zink.

Umweltfaktoren und Anbaumethoden

Verschiedene Umweltbedingungen und Anbautechniken können ebenfalls zu einem Zinkmangel beitragen:

  • Kalte Temperaturen und hohe Bodenfeuchtigkeit verlangsamen die Zinkaufnahme
  • Intensive Bewässerung kann Zink aus dem Wurzelbereich auswaschen
  • Übermäßige Düngung, insbesondere mit phosphathaltigen Düngemitteln, kann die Zinkaufnahme beeinträchtigen

Forschungen im Bereich der Pflanzenernährung haben gezeigt, dass ein Überangebot an anderen Nährstoffen, insbesondere Phosphor, die Verfügbarkeit von Zink für die Pflanze stark einschränken kann [6].

Genetische Faktoren und Pflanzensorte

Die genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle bei der Zinkaufnahme und -verwertung:

  • Einige Cannabissorten sind effizienter in der Zinkaufnahme als andere
  • Schnell wachsende Sorten haben oft einen höheren Zinkbedarf

Studien an verschiedenen Nutzpflanzen haben gezeigt, dass genetische Unterschiede in der Fähigkeit zur Zinkaufnahme und -nutzung bis zu 40% der Variabilität in der Zinkeffizienz ausmachen können [7]. Obwohl spezifische Daten für Cannabis begrenzt sind, ist anzunehmen, dass ähnliche genetische Faktoren auch hier eine Rolle spielen.

Nährstoffinteraktionen und Antagonismen

Die Aufnahme von Zink kann durch die Anwesenheit anderer Nährstoffe beeinflusst werden:

  • Hohe Konzentrationen von Eisen, Mangan oder Kupfer können die Zinkaufnahme hemmen
  • Ein Überangebot an Calcium kann die Zinkverfügbarkeit reduzieren

Diese Nährstoffinteraktionen, auch als Antagonismen bekannt, sind ein wichtiger Aspekt in der Pflanzenernährung. Studien haben gezeigt, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen verschiedenen Mikronährstoffen entscheidend für die optimale Aufnahme und Nutzung von Zink ist [8].

Menschliche Faktoren

Auch menschliche Einflüsse können zu Zinkmangel führen:

  • Unzureichende Bodenvorbereitung und -analyse
  • Falsche Düngungspraktiken oder Verwendung ungeeigneter Düngemittel
  • Mangelndes Wissen über die spezifischen Nährstoffbedürfnisse von Cannabis

Eine gründliche Bodenanalyse vor dem Anbau und regelmäßige Überprüfungen während der Wachstumsphase können helfen, Nährstoffmängel frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Studien im Bereich der Agrarwissenschaften betonen die Bedeutung einer ganzheitlichen Herangehensweise an die Pflanzenernährung, die sowohl die Bodenbeschaffenheit als auch die spezifischen Bedürfnisse der angebauten Kultur berücksichtigt [9].

Das Verständnis dieser vielfältigen Ursachen für Zinkmangel bildet die Grundlage für eine effektive Prävention und Behandlung. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den Methoden zur Behebung eines Zinkmangels bei Cannabispflanzen befassen.

3. Effektive Behandlungsmethoden zur Behebung des Zinkmangels

Sobald ein Zinkmangel bei Cannabispflanzen diagnostiziert wurde, ist eine schnelle und effektive Behandlung entscheidend. Es gibt verschiedene Methoden, um den Zinkgehalt im Boden und in der Pflanze zu erhöhen und das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Bodenbehandlung und pH-Wert-Anpassung

Die Regulierung des Boden-pH-Werts ist oft der erste Schritt zur Behebung eines Zinkmangels:

  • Senken des pH-Werts in alkalischen Böden durch Zugabe von Schwefel oder schwefelhaltigen Verbindungen
  • Verwendung von Kompost oder organischem Material zur Verbesserung der Bodenstruktur und Nährstoffverfügbarkeit
  • Einsatz von Chelatbildnern, um die Zinkverfügbarkeit zu erhöhen

Studien haben gezeigt, dass die Anpassung des pH-Werts auf 6,0-6,5 die Zinkverfügbarkeit für Pflanzen signifikant erhöhen kann [10]. Bei Cannabispflanzen ist diese pH-Spanne besonders wichtig für eine optimale Nährstoffaufnahme.

Blattdüngung mit Zinklösungen

Eine schnelle Methode zur Behebung akuter Zinkmängel ist die Blattdüngung:

  • Anwendung von Zinksulfat- oder Zinkchelat-Lösungen als Blattspray
  • Wiederholte Anwendungen in Intervallen von 7-14 Tagen
  • Vorsichtige Dosierung, um Blattverbrennungen zu vermeiden

Forschungen haben gezeigt, dass die Blattdüngung mit Zink besonders effektiv ist, da sie eine schnelle Aufnahme durch die Pflanze ermöglicht. Bei richtiger Anwendung können sichtbare Verbesserungen oft innerhalb weniger Tage beobachtet werden [11].

Bodendüngung mit Zinkpräparaten

Für eine langfristige Lösung ist die Anreicherung des Bodens mit Zink empfehlenswert:

  • Einsatz von Zinkdüngern wie Zinksulfat oder Zinkoxid
  • Verwendung von Mehrnährstoffdüngern mit ausgewogenem Zinkanteil
  • Einarbeitung von zinkhaltigem organischem Material in den Boden

Die Wirksamkeit der Bodendüngung hängt stark von der Bodenart und dem pH-Wert ab. In sauren Böden kann die Zugabe von 5-10 kg Zink pro Hektar ausreichend sein, während in alkalischen Böden höhere Mengen erforderlich sein können [12].

Optimierung der Anbaubedingungen

Neben der direkten Zinkzufuhr ist die Verbesserung der allgemeinen Wachstumsbedingungen wichtig:

  • Anpassung der Bewässerungspraktiken zur Vermeidung von Auswaschung
  • Verbesserung der Bodendrainage in feuchten Gebieten
  • Anpassung der Düngungspraxis zur Vermeidung von Nährstoffungleichgewichten

Studien im Bereich der Pflanzenphysiologie haben gezeigt, dass optimale Wachstumsbedingungen die Effizienz der Nährstoffaufnahme und -nutzung durch die Pflanze erheblich verbessern können [13].

Verwendung von Mikroorganismen und Mykorrhiza

Biologische Methoden können die Zinkverfügbarkeit und -aufnahme verbessern:

  • Einsatz von zinklösenden Bakterien zur Erhöhung der Bioverfügbarkeit
  • Förderung der Mykorrhiza-Symbiose zur Verbesserung der Nährstoffaufnahme
  • Verwendung von Biostimulanzien zur Stärkung der Pflanzenwurzeln

Forschungen haben gezeigt, dass bestimmte Mikroorganismen die Löslichkeit von Zink im Boden erhöhen und somit die Aufnahme durch die Pflanze verbessern können. Die Mykorrhiza-Symbiose kann die Zinkaufnahme um bis zu 25% steigern [14].

Monitoring und Nachbehandlung

Nach der Behandlung ist eine kontinuierliche Überwachung wichtig:

  • Regelmäßige Bodenanalysen zur Überprüfung des Zinkgehalts
  • Beobachtung der Pflanzen auf Anzeichen von Verbesserung oder erneuten Mangel
  • Anpassung der Behandlungsstrategie basierend auf den Ergebnissen

Experten empfehlen, die Behandlung fortzusetzen, bis die Symptome vollständig verschwunden sind und die Pflanzen wieder normales Wachstum zeigen. In manchen Fällen kann eine präventive Zinkzufuhr in geringen Mengen sinnvoll sein, um zukünftige Mängel zu vermeiden [15].

Die effektive Behandlung eines Zinkmangels erfordert oft eine Kombination verschiedener Methoden, angepasst an die spezifischen Bedingungen des Anbaus und die Bedürfnisse der Cannabispflanzen. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit präventiven Maßnahmen befassen, um Zinkmangel von vornherein zu vermeiden.

4. Prävention: Optimale Zinkversorgung für gesunde Cannabispflanzen

Die Prävention von Zinkmangel ist entscheidend für die Gesundheit und Produktivität von Cannabispflanzen. Durch proaktive Maßnahmen können Anbauer potenzielle Probleme vermeiden und optimale Wachstumsbedingungen schaffen.

Bodenanalyse und -vorbereitung

Eine gründliche Bodenanalyse vor dem Anbau ist der erste Schritt zur Prävention:

  • Regelmäßige Bodenuntersuchungen zur Bestimmung des Zinkgehalts und pH-Werts
  • Anpassung des Bodens basierend auf den Analyseergebnissen
  • Einarbeitung von organischem Material zur Verbesserung der Bodenstruktur

Studien zeigen, dass eine ausgewogene Bodenzusammensetzung mit einem Zinkgehalt von 1-3 ppm für die meisten Pflanzen, einschließlich Cannabis, optimal ist [16]. Die Bodenanalyse sollte idealerweise vor jeder Anbausaison durchgeführt werden.

Ausgewogene Düngung

Eine balancierte Nährstoffversorgung ist entscheidend für die Prävention von Zinkmangel:

  • Verwendung von Mehrnährstoffdüngern mit angemessenem Zinkanteil
  • Berücksichtigung des Verhältnisses von Zink zu anderen Nährstoffen, insbesondere Phosphor
  • Anpassung der Düngermenge an die spezifischen Bedürfnisse der Cannabispflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen

Forschungen haben gezeigt, dass ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis, insbesondere zwischen Zink und Phosphor, entscheidend für die optimale Nährstoffaufnahme ist. Ein empfohlenes Verhältnis von Phosphor zu Zink liegt zwischen 100:1 und 150:1 [17].

pH-Wert-Management

Die Aufrechterhaltung eines optimalen pH-Werts ist entscheidend für die Zinkverfügbarkeit:

  • Regelmäßige Überwachung des Boden-pH-Werts
  • Anpassung des pH-Werts auf 6,0-6,5 für optimale Zinkaufnahme bei Cannabis
  • Verwendung von pH-regulierenden Substanzen wie Kalk oder Schwefel nach Bedarf

Studien haben gezeigt, dass die Zinkverfügbarkeit in diesem pH-Bereich am höchsten ist. Bei pH-Werten über 7,0 sinkt die Verfügbarkeit drastisch [18].

Angepasste Bewässerungstechniken

Richtige Bewässerung kann Zinkmangel vorbeugen:

  • Vermeidung von Überwässerung, die zu Zinkauswaschung führen kann
  • Implementierung effizienter Bewässerungssysteme wie Tröpfchenbewässerung
  • Anpassung der Wassermenge an die Wachstumsphase und Umgebungsbedingungen

Forschungen im Bereich der Agronomie haben gezeigt, dass kontrollierte Bewässerungstechniken nicht nur Wasser sparen, sondern auch die Nährstoffeffizienz verbessern können [19].

Einsatz von Biostimulanzien und Mikroorganismen

Biologische Methoden können die Zinkaufnahme unterstützen:

  • Verwendung von Mykorrhiza-Pilzen zur Verbesserung der Nährstoffaufnahme
  • Einsatz von zinklösenden Bakterien zur Erhöhung der Bioverfügbarkeit
  • Anwendung von Algenextrakten oder anderen natürlichen Biostimulanzien

Studien haben gezeigt, dass der Einsatz von Mykorrhiza die Zinkaufnahme um bis zu 30% steigern kann, was besonders in zinkarmen Böden von Vorteil ist [20].

Sortenwahl und genetische Faktoren

Die Wahl der richtigen Cannabissorte kann zur Prävention von Zinkmangel beitragen:

  • Auswahl von Sorten, die für ihre Effizienz in der Zinkaufnahme bekannt sind
  • Berücksichtigung der spezifischen Nährstoffbedürfnisse verschiedener Cannabissorten
  • Anpassung der Anbaumethoden an die genetischen Eigenschaften der gewählten Sorte

Obwohl spezifische Forschung zu Cannabissorten begrenzt ist, haben Studien an anderen Nutzpflanzen gezeigt, dass genetische Faktoren bis zu 50% der Variabilität in der Zinkeffizienz ausmachen können [21].

Regelmäßige Pflanzenbeobachtung

Kontinuierliche Überwachung ist entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Problemen:

  • Regelmäßige visuelle Inspektion der Pflanzen auf Anzeichen von Nährstoffmängeln
  • Durchführung von Blattanalysen zur Überprüfung des Nährstoffstatus
  • Schnelle Reaktion auf erste Anzeichen von Zinkmangel

Experten empfehlen, Pflanzen mindestens zweimal wöchentlich gründlich zu inspizieren, um Nährstoffmängel frühzeitig zu erkennen und zu behandeln [22].

Durch die Implementierung dieser präventiven Maßnahmen können Cannabisanbauer das Risiko von Zinkmangel erheblich reduzieren und optimale Bedingungen für gesundes Wachstum und hohe Erträge schaffen. Im nächsten Abschnitt werden wir häufig gestellte Fragen zum Thema Zinkmangel bei Cannabis beantworten.

5. Expertentipps: Häufige Fragen zum Zinkmangel bei Cannabis beantwortet

In diesem Abschnitt beantworten wir einige der am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Zinkmangel bei Cannabispflanzen. Diese Informationen sollen Anbauern helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen und ihre Pflanzen optimal zu versorgen.

Wie schnell zeigen sich die Auswirkungen einer Zinkmangelbehandlung?

Die Geschwindigkeit, mit der Cannabispflanzen auf eine Zinkmangelbehandlung reagieren, kann variieren:

  • Bei Blattdüngung können erste Verbesserungen oft innerhalb von 3-7 Tagen sichtbar sein
  • Bei Bodendüngung kann es 1-2 Wochen dauern, bis deutliche Effekte zu beobachten sind
  • Vollständige Erholung kann je nach Schwere des Mangels 2-4 Wochen in Anspruch nehmen

Studien an verschiedenen Pflanzenarten haben gezeigt, dass die Geschwindigkeit der Erholung von Faktoren wie der Behandlungsmethode, dem Entwicklungsstadium der Pflanze und den Umgebungsbedingungen abhängt [23].

Kann ein Überangebot an Zink schädlich für Cannabispflanzen sein?

Ja, ein Überangebot an Zink kann toxisch für Cannabispflanzen sein:

  • Übermäßige Zinkkonzentrationen können zu Chlorosen und Nekrosen führen
  • Hohe Zinkgehalte können die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe wie Eisen behindern
  • Symptome einer Zinktoxizität ähneln oft denen eines Eisenmangels

Forschungen haben gezeigt, dass Zinkkonzentrationen über 300-500 ppm in Pflanzengeweben als toxisch gelten können. Die genaue Toleranzgrenze kann jedoch je nach Cannabissorte und Wachstumsbedingungen variieren [24].

Wie beeinflusst der Anbau in Innenräumen die Zinkversorgung?

Der Indoor-Anbau von Cannabis stellt besondere Herausforderungen für die Zinkversorgung dar:

  • Künstliche Beleuchtung kann die Nährstoffaufnahme und den Stoffwechsel beeinflussen
  • Kontrollierte Umgebungen erfordern oft eine präzisere Nährstoffzufuhr
  • Die begrenzte Bodenmenge in Töpfen kann zu schnellerer Nährstofferschöpfung führen

Studien haben gezeigt, dass Indoor-Anbausysteme eine sorgfältigere Überwachung und Anpassung der Nährstoffversorgung erfordern. Die Verwendung von speziell formulierten Nährlösungen für hydroponische Systeme kann helfen, ein optimales Nährstoffgleichgewicht zu gewährleisten [25].

Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Zink und anderen Nährstoffen?

Zink interagiert mit verschiedenen anderen Nährstoffen im Boden und in der Pflanze:

  • Hohe Phosphorgehalte können die Zinkaufnahme behindern
  • Eisen und Mangan konkurrieren mit Zink um Aufnahmestellen in den Wurzeln
  • Kupfer kann in hohen Konzentrationen die Zinkverfügbarkeit reduzieren

Forschungen zur Pflanzenernährung haben gezeigt, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen diesen Nährstoffen entscheidend für die optimale Aufnahme und Nutzung von Zink ist. Ein empfohlenes Verhältnis von Zink zu Eisen liegt beispielsweise bei etwa 1:2 [26].

Wie beeinflusst der Zinkgehalt die Qualität von Cannabisprodukten?

Der Zinkgehalt kann sich auf verschiedene Qualitätsaspekte von Cannabis auswirken:

  • Zink spielt eine Rolle bei der Synthese von Terpenen und Cannabinoiden
  • Ausreichende Zinkversorgung kann zu einer verbesserten Harzproduktion führen
  • Zinkmangel kann die Gesamtqualität und Potenz der Pflanze beeinträchtigen

Obwohl spezifische Studien zu Cannabis begrenzt sind, haben Untersuchungen an anderen Arzneipflanzen gezeigt, dass eine optimale Zinkversorgung die Produktion von Sekundärmetaboliten um bis zu 30% steigern kann [27].

Gibt es natürliche Alternativen zu synthetischen Zinkdüngern?

Ja, es gibt verschiedene natürliche Quellen für Zink:

  • Kompost aus zinkreichem organischem Material
  • Gesteinsmehle wie Basaltstaub oder Zeolith
  • Algenextrakte und andere Meeresprodukte

Studien haben gezeigt, dass natürliche Zinkquellen oft eine langsamere, aber nachhaltigere Freisetzung des Nährstoffs bieten. Kompost kann beispielsweise den Zinkgehalt im Boden über mehrere Monate hinweg erhöhen und gleichzeitig die Bodenstruktur verbessern [28].

Diese Expertentipps und Antworten auf häufig gestellte Fragen sollen Cannabisanbauern dabei helfen, ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Zinkversorgung zu entwickeln und fundierte Entscheidungen in ihrer Anbaupraxis zu treffen. Eine sorgfältige Beobachtung, regelmäßige Bodenanalysen und ein ganzheitlicher Ansatz zur Pflanzenernährung sind Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen und gesunden Cannabisanbau.

  1. Srivastava, P.C. and Gupta, P.K. "Zinc in Soils and Crop Nutrition." Journal of Plant Nutrition.
  2. Mortvedt, J.J., Cox, F.R., Shuman, L.M., and Welch, R.M. "Micronutrient Deficiencies in Crop Plants." SSSA Book Series.
  3. Chaney, R.L. "Zinc Nutrition of Plants." Advances in Agronomy.
  4. Bennett, William F. "Nutrient Deficiencies and Toxicities in Crop Plants." American Society of Agronomy.
  5. Tisdale, Samuel L. and Nelson, Werner L. "Soil Fertility and Fertilizers." Prentice Hall.
  6. Statista. "Überblick über den legalen europäischen Cannabis-Markt bis 2025." https://de.statista.com/themen/8834/cannabis-in-deutschland/
  7. Statista. "Medizinalcannabis-Produktion in Deutschland bis 2023." https://de.statista.com/themen/8834/cannabis-in-deutschland/
  8. Statista. "Straßenpreis für Marihuana in Deutschland bis 2021." https://de.statista.com/themen/8834/cannabis-in-deutschland/
  9. Statista. "Wirkstoffgehalt von Haschisch in Deutschland bis 2021." https://de.statista.com/themen/8834/cannabis-in-deutschland/
  10. Statista. "Lebenszeitprävalenz von Cannabiskonsum unter deutschen Jugendlichen bis 2023." https://de.statista.com/themen/8834/cannabis-in-deutschland/
  11. Royal Queen Seeds. "Zinkmangel bei Cannabis: Anzeichen und Lösungen." https://www.royalqueases.de/blog-zinkmangel-bei-cannabispflanzen-n606
  12. Bundesamt für Gesundheit BAG. "Cannabis." https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesund-leben/sucht-und-gesundheit/cannabis.html
  13. Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. "Cannabis." https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/sucht/cannabis/
  14. Healthline. "Zinc: Benefits, Deficiency, Food Sources and Side Effects." https://www.healthline.com/nutrition/zinc

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